Der Morris Eight wurde ab 1935, als Nachfolger des Minor produziert. Der Motor war ein 918 Kubik großer 4 Zylinder mit seitlicher Ventilsteuerung. Die Maschine leistete rund 23 BHP und beschleunigte den Eight auf gute 90 km/h. Der Eight hatte ein 3-Gang-Getriebe, die Bremsanlage arbeitete hydraulisch, die Bordelektrik war eine 6-Volt-Anlage.

Den Käufern standen 3 Karosserie-Varianten zur Verfügung: Ein offener Tourer mit 2 oder 4 Sitzen, sowie die geschlossene 2-türige Limousine. Daneben entstanden als Commercial diverse Lieferwagen, Transporter usw.

Wie damals üblich bauten auch verschiedene externe Betriebe Karosserien, so gab es verschiedene Coupés, die heute recht selten sind. Morris hatte darüber hinaus ein Werk in Auckland, New Zealand. Von diesem Werk aus wurde die australische Insel mit Autos versorgt. Hier entstanden auch Varianten, die in Europa eher unbekannt sind.

1938 wurde der Wagen optisch überarbeitet: Die Kühlermaske war nun schwarz lackiert und es waren Scheibenräder montiert. Die Serie II wurde bereits 1939 vom optisch deutlich geänderten Morris Eight E abgelöst. Die Scheinwerfer hatte man in die Kotflügel gesetzt. Jetzt war auch der Motor mit einer besseren Lagerung der Kurbelwelle ausgestattet. Mit einem neu designten Zylinderkopf leistete der Motor nun knapp 30 BHP. Das Getriebe hatte einen 4. Gang, die Elektrik blieb bei 6 Volt. Nach dem Krieg wurde auch der Eight wieder produziert. 1948 wurde der Eight eingestellt, Nachfolger wurde der Morris Minor.